Hier ein fiktiver Beispiel Erfahrungsbericht zu Promethazin basierend auf unzähligen Erfahrungsberichten und Nebenwirkungen:
Über einen längeren Zeitraum habe ich Quetiapin (Handelsname z. B. Seroquel®) in niedriger Dosis zur Unterstützung beim Einschlafen eingenommen.
Zwar half mir Quetiapin, zügig beim Schlafen, jedoch traten mit der Zeit häufige, sehr lebhafte und oft beängstigende Albträume auf.
Charakteristisch für diese Träume war:
Sie waren intensiv und realistisch, oft mit bedrückenden Themen.
Sie führten zu mehrfachem nächtlichen Aufwachen.
Am Morgen war ich psychisch erschöpft, teilweise mit schlechter Stimmung.
Nach genauer Selbstbeobachtung stellte ich fest, dass diese Albträume immer in zeitlichem Zusammenhang mit der Einnahme von Quetiapin auftraten. Setzte ich das Medikament für ein paar Tage ab, verschwanden die Albträume fast vollständig.
In Rücksprache mit meinem Arzt wurde Quetiapin abgesetzt, und ich erhielt stattdessen Promethazin.
Promethazin gehört pharmakologisch zu den Phenothiazinen und wirkt:
Antihistaminisch (H1-Rezeptor-Antagonist → sedierende Wirkung).
Anticholinerg (Blockade muskarinerger Acetylcholinrezeptoren).
Leicht antidopaminerg (in sehr niedriger Dosis eher unbedeutend).
Sein Einsatzgebiet umfasst u. a.:
Beruhigung bei Unruhe oder Angst.
Unterstützung beim Einschlafen.
Behandlung von Übelkeit und Erbrechen.
Allergische Reaktionen (historisch).
Bereits in der ersten Nacht nach der Einnahme von Promethazin bemerkte ich einen deutlichen Unterschied:
Das Einschlafen verlief ruhig und ohne lange Wachliegephasen.
Die Albträume verschwanden vollständig.
Der Schlaf war zwar tief, aber weniger fragmentiert und ohne beängstigende Trauminhalte.
In den darauffolgenden Wochen bestätigte sich dieser Effekt. Ich hatte zwar hin und wieder normale Träume, jedoch keine belastenden Albträume mehr. Das war für mich eine enorme Verbesserung der Lebensqualität.
Die Wirkung von Promethazin geht mit einem recht breiten Nebenwirkungsprofil einher, da der Wirkstoff mehrere Neurotransmittersysteme beeinflusst. Die Häufigkeiten stammen aus Fachinformationen und klinischen Daten:
Schläfrigkeit / Sedierung (teils ausgeprägt am Folgetag, sogenannter „Hangover-Effekt“).
Müdigkeit und verlangsamte Reaktionsfähigkeit.
Benommenheit oder Schwindel.
Mundtrockenheit (anticholinerger Effekt).
Niedriger Blutdruck (Hypotonie), insbesondere beim Aufstehen (orthostatische Hypotonie).
Verstopfung (durch anticholinerge Wirkung).
Sehstörungen (Akkommodationsstörungen).
Tachykardie (erhöhter Puls) oder Herzrhythmusstörungen.
Photosensibilisierung (verstärkte Hautreaktion bei Sonneneinstrahlung).
Vermehrtes Schwitzen oder umgekehrt verminderte Schweißbildung.
Harnverhalt (v. a. bei Prostatahyperplasie).
Allergische Hautreaktionen (Ausschlag, Juckreiz).
Verwirrtheitszustände oder Unruhe (paradoxe Reaktion, v. a. bei älteren Menschen).
Krämpfe (bei Vorschädigung oder hoher Dosis).
Blutbildveränderungen (z. B. Agranulozytose → Infektionsgefahr).
Spätdyskinesien (unwillkürliche Bewegungen bei sehr langfristiger Einnahme, ähnlich wie bei anderen Neuroleptika).
Leberfunktionsstörungen.
Promethazin kann das QT-Intervall im EKG verlängern, was das Risiko für gefährliche Herzrhythmusstörungen (Torsade de pointes) erhöhen kann.
In Kombination mit Alkohol oder anderen dämpfenden Medikamenten (Benzodiazepine, Opiate, Schlafmittel) kann es zu einer starken Atemdepression kommen.
Bei älteren Menschen erhöht sich das Risiko für Stürze und kognitive Beeinträchtigungen.
In meinem Fall traten folgende Nebenwirkungen auf:
Deutliche Morgenmüdigkeit und ein „benebeltes“ Gefühl bis in den Vormittag hinein.
Mundtrockenheit, die vor allem nachts auffiel.
Leichter Schwindel beim schnellen Aufstehen.
Diese Symptome waren zwar nicht gefährlich, aber im Alltag störend.
Obwohl Promethazin mir den großen Vorteil brachte, keine Albträume mehr zu haben, ist es für mich keine langfristige Lösung. Die Nebenwirkungen, insbesondere die Sedierung am nächsten Tag und die potenziellen Risiken bei längerer Einnahme, sind auf Dauer nicht akzeptabel.
Daher werde ich künftig auf natürlichere Schlafunterstützung setzen, z. B.:
Melatonin in niedriger Dosierung.
Pflanzliche Präparate mit Baldrian, Passionsblume oder Hopfen.
Schlafhygiene-Maßnahmen (regelmäßige Schlafenszeiten, keine Bildschirme vor dem Schlaf).
Entspannungstechniken wie progressive Muskelrelaxation oder Atemübungen.
Fazit: Empfehle ich Promethazin zum Schlafen?
Der Wechsel von Quetiapin zu Promethazin war für mich ein entscheidender Schritt, um meine Schlafqualität zu verbessern und belastende Albträume vollständig zu vermeiden. Promethazin ist wirksam, birgt jedoch ein beachtliches Nebenwirkungsprofil. Für den kurzfristigen Einsatz ist es geeignet – langfristig ziehe ich natürliche und risikoärmere Methoden vor.
ÜBER DEN AUTOR
Auf dieser Seite zeige ich dir, wie ich meine Schlafprobleme ein für alle mal gelöst habe!
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